3. Tag - Perth, Fremantle, Kingspark
Home
1. Tag
2. Tag
3. Tag
4. Tag
5. Tag
6. Tag
7. Tag
8. Tag
9. Tag
10. Tag
11. Tag
12. Tag
13. Tag
14. Tag
15. Tag
16. Tag
17. Tag
18. Tag
19. Tag
20. Tag
21. Tag
22. Tag
23. Tag
24. Tag
25. Tag
26. Tag
27. Tag
28. Tag
29. Tag
30. Tag

 

Gegen 0.30 Uhr, es ist also schon Montag, landen wir in Perth. Zum ersten Mal nach einem langen Flug bin ich froh, dass der Flug vorbei ist. Bis wir dann aus dem Flieger und durch den Zoll sind, dauert es.

 

Als der Flieger aufsetzt, sagt Friedel zu mir, dass es mir ja jetzt bestimmt wieder gut gehe, da ich ja wieder ‚in meinem Land’ sei.

 

Ja, wir sind in Westaustralien. Westaustralien hat etwa 2.018.700 Einwohner. Davon leben allein in der Hauptstadt Perth 1.500.000, also etwa 72 % aller Bewohner. Im Rest des Landes also eine spärliche Besiedlung.

Selbst auf Landkarten mit einem Maßstab von 1:36.000.000 sind Orte/Städte mit weniger als 1.000 Einwohnern verzeichnet.

Der Aborigine-Anteil an der Bevölkerung beträgt 3,2 %, d.h. etwa 64.600 Personen.

 

Dieses Mal bin ich schlauer (oder vielleicht ehrlicher?) und gebe beim Zoll gleich an, dass wir noch sweets haben, sowie doctor’s medicine und haben keine Probleme, den Zoll zu passieren.

 

Doch wo ist Bruno, unser Guide, den wir schon von unserer Reise 2004 kennen? Ich kann ihn nicht sehen. Auf einmal herzliches Winken, Bruno ohne Hut, da ist er ja wohl nicht zu erkennen. Bei ihm stehen schon einige unserer Mitreisenden, Heinz und Irene, Claudia und auch Bettina, die wir schon von unserer letzten Reise nach Patagonien/Feuerland her kennen.

 

Vom internationalen Flughafen fahren wir noch ca. 20 Minuten zum nationalen Flughafen und holen Heidi aus Cairns ab, die auch mit uns durch Westaustralien reisen will. Heidi ist Deutsche, lebt aber schon lange in Cairns.

 

Jetzt aber ins Kings Hotel in Perth und ab in die Betten. Es ist mittlerweile fast 03.00 Uhr morgens. Wir sind todmüde und überdreht. Dafür dürfen wir heute etwas länger schlafen, Frühstück ist erst für 08.30 Uhr angesetzt.

 

Beim Frühstück lernen wir noch die anderen Mitreisenden kennen, Michi aus Bad Homburg, Silke aus Eußerthal in der Pfalz und Jürgen aus Herten. Die Drei sind einen Tag früher geflogen und haben bereits einen Urlaubstag in Perth hinter sich.

 

Auf den ersten Blick erscheinen alle verträglich und brauchbar. Hoffen wir, dass es auch auf den zweiten Blick so bleibt.

 

Nach dem Frühstück gehen wir zum Hafen. Bruno zeigt uns den aus Glas und Stahl erbauten Glockenturm. Hier hat sich ein Politiker ein Denkmal gesetzt, aber wie Bruno schadenfroh bemerkt, dafür die Wahl verloren.


Glockenturm in Perth

Perth ist das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zentrum von Westaustralien, hier leben 72 % aller Westaustralier. Und der Zustrom an Einwohnern ist weiterhin ungebrochen.

 

Bruno hat Karten für die Fähre nach Fremantle. Die Fähre tuckert langsam über den Swan River dahin. Wir tauschen während der Fahrt mit Bruno erstmal Neuigkeiten aus. Doch wir bewundern auch die gläserne Skyline von Perth, die unverwechselbar ist.

Skyline von Perth

Auf einem kleinen Spaziergang kommen wir auch zum ältesten Gebäude von Fremantle, dem Round House, einem Gefängnis, das von und für aboriginal Sträflinge gebaut wurde und bis 1850 genutzt wurde. Ich lasse mich hier in ein Foltergerät spannen und Friedel deutet dem Museumsführer an, er solle mich ‚drin’ lassen.

 

Danach möchten wir einen Gang über den Fischmarkt machen, aber wir finden ihn nicht. Oder findet er heute nicht statt, denn in Westaustralien wird der Geburtstag der Queen gefeiert? Hierbei ist interessant, dass Queens birthday in jedem Bundesstaat Australiens an einem anderen Tag gefeiert wird.

 

In einem Lokal bestellen wir fish and chips, wie es sich in einer Hafenstadt gehört. Wir erhalten wieder einen Pieper, der sich akustisch und durch Rütteln meldet, als unser Gericht abholbereit ist.

 

Danach schlendern wir noch durch die Stadt und bewundern schöne alte restaurierte Häuser. Wir finden auch als einzigste den Markt, von dem Bruno erzählt hat und versorgen uns mit etwas Obst (natürlich Cherimoia).

 

Danach sehen wir bei einem Straßentheater zu. Wir verstehen leider nicht, was der Pirat und Schwertschlucker zum Besten gibt, lachen aber bei den Gags trotzdem tüchtig mit.

 

Zurück geht es mit der Bahn, die schneller ist als die Fähre und wir laufen zum Kings Park, der grünen Lunge von Perth auf dem 62 m hohen Mt. Eliza. Hier können wir Grasbäume, Banksien, Känguru-Pfoten und auch einen Pfefferbaum bewundern. ‚Schwätzer’, sagt Bruno zu mir, als ich weiß, was es ist, dabei wollte ich doch nur zeigen, dass ich vor 2 Jahren im Botanischen Garten in Sydney gut aufgepasst habe. Papageien sitzen in den Bäumen und machen ein Riesenspektakel.

Rot-grüne Känguru-Pfote

Der Blick vom Kings Park auf die Skyline von Perth ist atemberaubend. Und, das wird besonders Gerd von unserer ‚alten’ Australientruppe interessieren, es gibt hier sogar momentan ein Wildblumenfestival.

 

Zurück zum Hotel, schnell ausgehfein machen und ab zum Asiaten. Hier gibt es ein leckeres Essen und das erste Emu-Pils (Cats-piss) auf australischem Boden.

 

Noch einen kleinen Absacker, alle sind ziemlich geschafft. Heinz bestellt für Irene ein Wasser, im Glas ist aber mehr Gin als Wasser (soviel zu den Sprachkenntnissen von Heinz).

Bruno ist nörgelig, am GPS ist der Bildschirm zu klein bzw. er kann ihn nicht ablesen und die Stimme geht ihm ‚auf den Sack’. Wir machen Vorschläge zur Abhilfe: Riesenbildschirm, Bildschirm vorn an der Haube festmachen, Beifahrer hält den Bildschirm auf Abstand, damit Bruno lesen kann.

 

Michi klärt uns auf, dass das an der Evolution liegt. Im Alter wird man weitsichtig, damit man die wilden Tiere eher sieht und so auch eher flüchten kann, weil man ja dann schon langsamer ist.

 

Bruno erzählt noch, das Khomeni über die Reeperbahn geht und angesprochen wird. ‚komm eni’. Darauf Khomeni: ‚is lam, is lam’.

 

Vorheriger Tag       Nächster Tag