27. Tag - Litchfield NP, Wangi Falls, Tjaynera Falls
Home
1. Tag
2. Tag
3. Tag
4. Tag
5. Tag
6. Tag
7. Tag
8. Tag
9. Tag
10. Tag
11. Tag
12. Tag
13. Tag
14. Tag
15. Tag
16. Tag
17. Tag
18. Tag
19. Tag
20. Tag
21. Tag
22. Tag
23. Tag
24. Tag
25. Tag
26. Tag
27. Tag
28. Tag
29. Tag
30. Tag

 

Alle außer mir haben in der Nacht die Wildschweine am Zelt und auf dem Zeltplatz gehört. Nicht gut hören hat manchmal seine Vorteile, heute war es ein Nachteil.

 

Die Nacht war unruhig, nicht nur Kängurus sondern auch Wildschweine ‚schleichen’ laut um die Zelte. Von Bruno kommt auch gleich der Anschiss, weil wir unser Saufgelage (zusammengetretene Bierdosen) nicht weggeräumt haben. Für heute Abend geloben wir Besserung.

 

Heute geht alles etwas geruhsamer zu, wir müssen keine Zelte abbauen und es gibt auch nur je 1 Dusche.

 

Nach dem Duschen geht’s zu den Wangi Falls, einem herrlichen Badepool, der von 2 Wasserfällen gespeist wird. Friedel und ich haben den Pool teilweise ganz für uns allein, ehe die anderen von einer kurzen Wanderung kommen.

Wangi Falls

In der Mitte des Sees kann ich auf einer Sandbank locker stehen. Ab und zu kommt ein Fisch und zwickt mich an der Wade. Nach und nach trudeln die anderen auch ein. Auch einige andere Touristen kommen, es wird belebter, aber immer noch massenhaft Platz für jeden.

Jürgen erzählt, dass er heute Morgen bei den Florence Falls ganz allein am Pool war und er eigentlich nackt baden wollte. Als er dann aber an die knabbernden Fische gedacht habe, habe er Angst um sein bestes Teil bekommen.


Wir spielen noch ein wenig Wasserball und lassen uns dann am Ufer trocknen und dann geht es Richtung Fahrzeug. Nicht, ohne am Kiosk noch schnell ein Eis zu kaufen.

 

Weiter geht es zu den Tjaynera Falls, 1,7 km Wanderung, es soll ein leichter Weg sein. Die Bäume sorgen durch ihren Schatten für erträgliche bis angenehme Temperaturen. Die Gruppe zieht sich ziemlich weit auseinander. Nach etwa der halben Strecke warte ich auf Mechtild.

 

Die Wanderung geht über Stock und Stein. Und das wird mir zum Verhängnis. Einmal nicht aufgepasst, ich rutsche auf einem Stein ab und zack, meine Zerrung meldet sich mit stechendem Schmerz. Ich warte und warte, vermisst mich denn niemand? Langsam gehe ich in Richtung Auto zurück. Nach einiger Zeit kommt Bruno, wenigstens einer, der mich vermisst hat.

 

Da Mechtild nicht kommt gehe ich weiter. Von den anderen ist eh nichts mehr zu sehen. Am Pool wieder das gleiche schöne Bild. Hohe Felsen umschließen den Pool zu etwas mehr als der Hälfte. Der Wasserfall läuft aber wegen der momentanen Trockenheit nicht sehr stark. Das Wasser selbst ist angenehm kühl.

Tjaynera Falls

Ich schwimme herum und suche mir am Wasserfall ein kühles Plätzchen, wo ich mich vom Wasser berieseln lasse. Ein bisschen Wehmut kommt auf. In ca. 50 Stunden geht es von Darwin über Perth und Dubai zurück ins dann kühle oder sogar kalte Deutschland. Irgendwann geht eben jeder Urlaub mal zu Ende.

Tjaynera Falls

Auf einer Sandbank am Rande des Pools spielen wir auch hier noch etwas Wasserball. Dann verabschiede ich mich vom Spiel, lasse mich von der Sonne trocknen und gehe schon mal allein zurück. Mechtild sitzt schon auf ihrem Platz im Fahrzeug. Schade, sie hat Pech gehabt.


Im Buschcamp wird erst einmal gründlich geduscht und eingecremt. Trotzdem ich viel im Wasser war, hat die Sonne doch ganz schön gebrannt. Mittlerweile sind auch mehr Wolken aufgetaucht und verdecken die Sonne. So werden die Temperaturen um einiges erträglicher. Die anderen relaxen und gammeln auch. So ein Tag im verhältnismäßig warmen Wasser strengt doch ganz schön an. Bemerkbar macht es sich ja immer erst hinterher.

 

Den Anfang habe ich nicht mitbekommen, aber es fing wohl mit einem Kulistrich auf Brunos Bein an und dem Versprechen, ein Schild zu malen. Jetzt liegt Bruno bäuchlings auf dem Tisch und Silke und Michi bemalen seine Backen. Erst mit Kuli, aber dann wird alles mit Edding nachgezogen, damit das Tattoo auch ja schön lange hält. Michi malt – wie sollte es anders ein – ein Känguru- und Silke ein Blümchenschild. Ob diese Zeichnungen auch unter ‚Malereien der Ureinwohner’ fallen? Es ist nur unwahrscheinlich, dass sie so viele Jahre überdauern.

Der letzte Abend im Buschcamp

Heute Abend sind alle ziemlich ruhig. Selbst von Jürgen ist kaum was zu hören, er sitzt und schaut in den Himmel. Die letzte Nacht im Buschcamp macht wohl alle melancholisch.

 

Vorheriger Tag       Nächster Tag